Grundlage 
TAUF-WEIHE


Nachfolge Jesu


Eintritt + Berechtigung 
TAUFE 

 

Kinder- oder Erwachsenen-Taufe ?  



Was ist  die / eine wirkliche Taufe ?


Eine ihrer Wurzeln hat die Taufe in den Einweihungen 
der alten Mysterien. 

Das Eintauchen in den christlichen Strom 
durch das Unter­tauchen in den Wasserstrom 
war im Urchristentum nicht nur Sinnbild.  
Das Bekenntnis zum Christus mit der Taufe setzte 
den individuellen und mündigen Entschluss voraus 
IHN zu ERkennen, IHM zu folgen.  

Das ist aber nur dem ER-wach-senen möglich. 

 

Doch statt der urchristlichen Erwachsenen-Taufe
fand sich immer mehr und bald in fast allen Kirchen
die Kinder-Taufe, mit nun neuen Aufgaben : 

Statt Bekenntnis und "Dienstantritt" wurde sie zu einem Empfangs-Kultus, 
und vor allem zum juristischen Akt, 
mit dem der Mensch bereits als Kleinkind - ohne eigene, freie Entscheidung - 
als Mitglied der Kirche vereinnahmt wurde.

 

Auch in der hier veröffentlichten Fassung Rudolf Steiners
geht es nicht um eine "Taufe" im ursprünglichen Sinn.

Sie ist ausdrücklich für Neugeborene / Kinder konzipiert,

als ein »Empfangs-Kultus«

( jedoch ohne den Täufling auch rechtlich zu vereinnahmen )
und kein »Bekenntnis-Kultus«, 
selbstverständlich nicht ein pfingstlich BEWUSSTES JA 
des Säuglings / Täuflings zu IHM.

 

Weil es eben um eine »Inkarnationshilfe« geht,
ist hier folgerichtig auch die Verwendung von »Substanzen« essentiell, 
um damit dem Kind das Eintauchen in das irdische Dasein zu erleichtern;  
und ebenso ist auch die christliche Erziehung und Betreuung 
durch Eltern und Paten sicherzu­stellen 
und auch einen Namen zu geben ... 

 

Das benötigt der Erwachsene alles nicht mehr, 
womit für ihn dieser Text / diese Handhabung unzutreffend, falsch wäre.

Wenn also die "wirkliche" »Taufe«
das mündige JA voraussetzt, 

wäre die Taufe von Kindern keine "richtige" Taufe ! ? :  offensichtlich...

 

Somit müsste die Taufe wieder eine mündige 
und erwachsen werden,

braucht die Taufe heute wieder, was ihr verloren ging: 
ein - wie ursprünglich - Einweihungs-, Bekenntnis- 
und Aufnahme-Kultus 
an IHM bewusst Erwachter zu sein.

 

Oder ist dieser bereits vorhanden, 

aber - seitdem die frühe Kirche Staatskirche wurde -zweckentfremdet, umbenannt 
und durch einen exklusiven "Priester"-Stand 
in einem Zwei-Stände-Machtsystem (Kleriker - Laien) 
als Inthronisationsinstrument
vereinnahmt und machtpolitisch missbraucht ?

 

So liegt nahe welches Sakrament
die "wirkliche" (nämlich ER wach senen-) TAUFE 
in sich trägt

innerhalb des Organismus der Siebenheit der Sakramente, 
der natürlich die/eine "richtige" »Taufe« beinhaltet ! ?

 

Spürt man dem nach, findet man die Antwort  

- auch in Rudolf Steiners Fassungen der Sakramente -

im heutigen Sakrament der »Weihe«.  

Denn der Auftrag Jesu: 
»Gehet hin und machet zu Jüngern .. und taufet ..« 
bedeutet »sakramental« zu handeln 
( die Taufe ist überall ein »Sakrament« ) !   

Ein sakramentales Handeln 
wurde und wird innerhalb der Kirchen

( auch der »Christen­gemeinschaft« )

durch das Sakrament der Weihe legitimiert 
.. und monopolisiert.

 

Das » Sakrament der Verbindung « (R. Steiner) - die »Weihe« - 
ist ein bewusster Aufwach-, Bekenntnis-, Verbindungs-  
und Auftragsannahme-Akt, 
das auch lebenspraktische, bewusste JA zu IHM;

das, was die Taufe ursprünglich wollte.  

 

Müssten wir also den »Empfangskultus« Taufe
ergänzen um die "wirkliche" ER wach senen-Taufe,

und damit um das »Sakrament der Verbindung« / der Weihe ! ?

Und damit dürfen und können (und müssen?) 
wir als dann "wirklich" Getaufte
auch die sich daraus ergebenden Auf-Gaben aufgreifen:  
den praktischen, sakramentalen = priesterlichen Christus-Liebe-Dienst,

der konstituiert wird mit dem lange exklusiv okkupierten Sakrament der »Weihe«, 
als das zeitgemäß "wirkliche" Tauf-Sakrament ...

 

Was aus der Tauf krochen ist, das mag sich ruhmen,
dass es schon Priester, Bischof und Papst geweihet sei.                             
Martin Luther

 

Und so hat Rudolf Steiner
eben keine extra Erwachsenen-Taufe  initiiert;
.. denn im »Sakrament der Verbindung« (R.Steiner)  
ist sie - lange Zeit versteckt - vorhanden, 
und ist heute reif um aufgegriffen zu werden.

 

Den Fragen der Kirchengründer (der »Christengemein­schaft«) entsprechend,
berücksichtigt dieser Text der "Priester-Weihe"  deren amts-kirchliche Orientierung, 

und so steht dessen Wandlung 
für eine allgemein-christliche, überkonfessionelle Ver-wendung noch aus ...

wobei sich zeigt, dass dieser Text derart universell angelegt ist 
(wie alle Fassungen der Sakramente durch Steiner), 
dass konkret nur geringfügige Anpassungen nötig wären ..

 

Als freie, überkonfessionelle, kultisch tätige Christen 
- und Anthroposophen - sind wir zu dieser Verwandlung 
der "alten", kirchlichen Amts-Weihe 

zu einer  Weihe des ER-wachen s , 
zu einer Erwachsenen-Taufe,
im Wiedererwachen der Ur-Auf-Gabe der Taufe,

die eben kein "Empfangs-Kultus" für Kinder war,  
aufgerufen ...

 

Dennoch:  Es muss dabei nicht 
zwingend der Steinersche Weihe-Text 
zur Grundlage genommen werden ... 

( z. B. weil er durch seine ursprüngliche Orientierung auf ein 
amts-priesterliches, kirchliches Handeln eine Öffnung benötigt, 
die - verständlicher Weise - zu be- und ergreifen sich nicht jeder zutrauen möchte  ..  
auch wenn sich in der Praxis zeigt, 
dass man doch - dankbar und aus Einsicht in eigene Unvollkommenheiten - 
klugerweise den Fassungen Steiners folgt .. ).  

 

Jede Gemeinschaft muss das selbst entscheiden...

.. das ist der Preis der Freiheit ...

 

Die Kinder-Taufe  
ist der umsorgte Empfang zu Weihnacht,  

 

die Erwachsenen-Tauf-Weihe  
ist die mündige Nachfolge zu Pfingsten, 

 

ist das Geschenk und der Auftrag                                               

des österlich weiterschreitenden Auferstandenen...               

 

VDL



Die "eigentliche" Taufe ist also die »ERwachsenen-Taufe« ... 





 
 

Zur Tauf - Weihe 


"Was aus der Tauf krochen ist,
das mag sich ruhmen,
dass es schon Priester, Bischof und Papst geweihet sei."   
Martin Luther 


 
Mit der Ausbreitung der Macht der Institution "Kirche"

etablierte sich auch ein hierarchisches »Zwei-Stände-System«.

Das war im Urchristentum nicht so, Jesus hatte keine "Priester" ernannt 
( er hatte immer gegen das jüdische "Priestertum" gewettert ).

Anfangs waren Seine Nachfolger ergriffen vom Heiligen Geist ..

Und im Urchristentum war in der Regel für die Taufe 
noch der Bekenntnis- und - esoterisch geschaut - 
der 'Einweihungs-akt' relevant 
und wurde deshalb an Erwachsene vollzogen. 

 

Doch schon bald nach Christi Tod 
brach die alte Seelenstimmung wieder durch, 
denn die Menschheit war in ihrer Seelenentwicklung 
noch gar nicht so weit, dass sie "in Freiheit", 
selbstbewusst eine individuelle Beziehung zur Geistigen Welt hätte herstellen können, 
das waren nur Wenige.
Und so suchte man nach Führern, Vermittlern ...

Entgegen den geschwisterlichen Impulsen des Christus entstand aber  
- dem verlockenden Vorbild des Cäsaren-Macht-Staates entsprechend -  
eine Staats-/Amts-Kirche 
mit einem Amts-Priestertum, das die Christenheit trennte 
und zwischen »Klerikern« (Geweihten) und »Laien« (Nicht-Geweihten) unterschied.

 

Mit der institutionalisierten Allmacht der Kirche 
kam im 5. - 6. Jhdt. die Mitglieder-Zwangsrekrutierung 
durch die Taufe von Kindern auf 
(eine individuelle Entscheidung war nicht mehr gewollt). 

 

Erst mit der Geburt der Bewusstseinsseele im 15. Jahrhundert 
wurde ein JCh-bestimmter Weg angehbar, konkret.

Martin Luther zündete mit der »Freiheit des Christen­menschen« 
wiederum das urchristliche, »allgemeine Priestertum« neu an,  auch 
wenn die konfessionelle und kirchenrechtliche Vereinnah­mung 
durch die Kinder-Taufe weiterhin üblich blieb.

 

Wie auch immer: prinzipiell muss - auch heute und immer noch - 
jedem Menschen einen eigenen Entwicklungs­rhythmus und -weg zugestanden werden, 
der dessen realen, spirituellen, emotionalen Möglichkeiten und Bedürfnissen entspricht; 
so selbstverständlich auch den traditionell kirchlichen Wegen!

 

In der christlichen Liturgie wird dies in der Messe 
(oder Gottesdienst, oder wie auch immer das Zentralsakrament genannt wird) berücksichtigt:
- einerseits im traditionellen Prinzip mit der »indirekten« Wandlung / Kommunion, 
die nur der geweihte Priester vollziehen kann, 
wie in der Kath. Kirche oder der »Christen­gemeinschaft«, 
- andererseits die »direkte«, wie im »freien christlichen« Impuls; 

abgesehen vom z. B. reformierten »Abendmahl«, das sowieso nicht mehr den Anspruch 
einer Transsubstan­tiation hat...  

 

Für die "traditionelle" Klientel konzipierte Rudolf Steiner 
- auf Nachfragen - eine Übergangs-»Kirche« (»Die Christen­gemeinschaft«), 
die zwar noch die alten Strukturen aufweist, aber inhaltlich 
- durch die Anthroposophie - vertieft die Geistige Welt einbeziehen kann 
( "neuer Wein in alte Schläuche" ). 

Es sind gewaltige Texte, die durch deren »Menschenweihe­handlung« 
in die Herzen der Anwesenden treten; 
die aber - dem »Zwei-Stände-Prinzip« entsprechend - 
nicht berechtigt sind diese selbst zu zelebrieren,
ja zu überhaupt keiner sakramentalen Handlung befugt sind.

Dazu gibt es auch in der »Christengemeinschaft«  »Priester«.

Und - wie in den (insbesondere) katholischen Kirchen auch - 
werden diese von einer Hierarchie ausgewählt und »geweiht«.

So musste Rudolf Steiner - den kirchlichen Bedürfnissen 
der Gründer entsprechend - auch für die »Christengemein­schaft« 
auf eine kirchlich orientierte »Priester-Weihe« zurück­greifen. 

 

In einem  allgemein(»laien«)-priesterlichen  Kontext 
ist eine institutionalisierte, hierarchisch legitimierte »Weihe«, 
ein »Zwei-Stände-Prinzip« nicht mehr nötig;
die "Berechtigung" zum - ggf. auch - sakramentalen Handeln

wird durch die mündige Taufe »jedem Christen-Menschen« mitgegeben und aufgetragen 
und wird aus der direkten, individuellen Kommunikation mit IHM 
und so an Ihn angebunden und verantwortet, 
und spielt somit eine diametral andere Rolle zum kirchlichen System:

 

Und so drangen - schon vor Begründung der »Christenge­meinschaft« - 
immer mehr Fragen an Rudolf Steiner nach einen der Bewusstseinsseele gemäßen, 
"freien", sakramen­talen Kultus.

 

Aus den Fragen entstand ein »direkter«, »freier christlicher« Kultus-Impuls, 
als ein »laien-priesterlicher«, überkonfessioneller 
und vor allem »spezifisch anthroposophischer«, 
weil "freier" Weg:

einmal im Raum der Freien Waldorfschulen 
und andererseits individuell gegeben.

 

Heute wird im Sinne eines »Allgemeinen Priestertums« 
- und dem Motto »Jeder Mensch ..werde.. ein Priester!« - der Steiner'sche Weihe-Text  
- von der »Initiative, freie christliche Arbeits-Gemeinschaft«, vom »Forum Kultus« 
und aber vor allem von Vielen, die ganz individuell und autonom 
frei christlich, sakramental handeln - 
als eine nur unwesentlich anzupassende Vorgabe angesehen .. 
und könnte so einer  "allgemeinen Weihe",  
bzw. Erwachsenen-Taufe zugrunde gelegt werden. 

Daraus ergäbe sich natürlich keine institutionell erteilte, zertifizierte, lebenslange "Berechtigung" 
- denn ER ist ja der Auftraggeber und nicht eine Institution - , 
oder gar Erhebung in einen spirituell besonderen / höheren Rang 
(als »Hirte«, durch ein »untilgbares Prägemal« [ = »character indelebilis«]), 
und ebenso keine automatische Wirksamkeits-Garantie der Kultus-Handlungen.   

Allerdings wirkt jedes ernsthafte JA gegenüber der Geistigen Welt !

Dieses der Geistigen Welt gegebene JA, das ER-geb-nis
des Weges eines individuellen Verbindungs-Prozesses
zu einem praktizierten Christ-Sein,
ist immer ein Werkzeug-Werden in Demut, Treue, 
auf dem Schulungs-Weg ..
Ein Wirken-Wollen, das immer wieder im Alltag 
lebendig gemacht, 
in jedem Handlungsakt neu geboren werden muss.

Da ist ein jeder auf Seinem Weg! .. 

 

Die Priesterweihe 

besteht eben darin, dass der Mensch

( durch die Anthroposophie )

so vorbereitet wird zum geistigen Anschauen, 

dass er überall im sinnlichen Prozess 
auch den geistigen Prozess sieht.

Rudolf Steiner, GA 343, S. 295, 3.10.1921, nachmittags

 

Doch der Impuls kam damals - in den 1920er Jahren - 
zu früh ...

Die Expansion und Monopolisierung der »Christengemein­schaft« 
als "Anthroposophen-Kirche", 
die Tabuisierung der Thematik, 
erstickte ihn (bis auf die Nische in den Waldorf­schulen) bald ...


Heute aber 

können (und müssen?) wir diesen Weg wieder aufgreifen! 

 

Unübersehbar .. ergibt sich als notwendig, 

dass das christliche Freiheitselement
auch dem Wesen des Kultus,
dem Sakramentalismus
einverleibt werden muss.    
Hella Wiesberger,  GA 265, S. 19

 

Für ein freies christliches, sakramentales Handeln

müssen Taufe und Weihe 
neu gedacht und gehandhabt werden.

 

Denn die bisherige »Taufe« ist ein »Empfangs-Kultus« 
für Kinder.

Die "wirkliche Taufe" hat sich verlagert, 
bzw. war innerhalb der Siebenheit der Sakramente dort schon immer 
als Keim für eine heranreifende Zukunft :

in dem Sakrament, das über Aberjahrhunderte als Macht­instrument missbraucht wurde: 
die »Weihe«, 
oder wie Rudolf Steiner diese auch nannte: 
das »Sakrament der Verbindung« :

ER verbindet sich mit dem dazu bereiten JCh. 

Denn nur als ER-wach-sener, als an IHM Erwachter, 
kann ich JCh-bewusst meine christliche Verantwortung 
und mein inhaltliches und praktisches Engagement 
er- und bekennen und aufgreifen - nicht als Baby -  
... um »Christ« und um IHM Werkzeug zu werden.

 

Weil jeder Christ - und das wird er durch die Taufe - 
prinzipiell "berechtigt" und aufgerufen ist 
ggf. auch kultisch / sakramental = priesterlich tätig zu sein 

( »allgemeines Priestertum« = »"Laien"-Priestertum«,
theologiegeschichtlich korrekt: »Priestertum aller Getauften«), 
inkludiert die Erwachsenen-Taufe dieses, 
was in der Vergangenheit exklusiv mit der »Priester-Weihe« 
vermittelt wurde.

So transformiert sich die Taufe vom Kinder-Empfangskultus 

zur Erwachsenen-Taufe / zur Christ-("Priester") Weihe.  

Wenn Sie diesen Schritt eines christlich geschwisterlichen
und damit auch sakramentalen Handelns 
selbstbestimmt gehen wollen : 
entscheiden SIE mit IHM!, wie und was SIE zu tun haben!

 

Es ist Ihr DURCHBRUCH ZUR LIEBE 
der Sie "berechtigt"
Ihn - Seine Liebe - in die Welt zu tragen .. 
Ihr Ja zu Seinem Ruf...!  

 

Und wenn 

Sie diesen Eintritt in ein ggf. auch sakramentales Handeln 

auch coram publico aufgreifen und rituell bekräftigen, 
sichtbar verbindlich in die Welt stellen möchten, 
dann ist ein neu ergriffenes Priester-(Tauf-)Weihe-Ritual 
ein Instrument dazu, 

um das relevante, zuvorige, innig innerliche Geschehen
nun auch öffentlich zu machen. 

So wird die ER-wach-senen-Taufe
wieder zu einer »Tauf-Weihe«,
weil Christ-Sein prinzipiell auch ein mögliches sakramentales Handeln beinhaltet :  
»Jeder Mensch ..werde.. ein Priester !«

 

Auch eine freie christliche Tauf-Weihe
muss nicht wortlos bleiben 
und darf und kann - wie jedes andere Sakrament auch - 
ggf. in einen Text, eine Form, eine Liturgie gebracht werden. 

Auch wenn es in den Kirchen oftmals direktiv, formalistisch, pauschal, 
dogmatisch gehandhabt wird kann es hier, 
dem Ereignis und der spendenden Gemeinschaft entsprechend, 
individuell formuliert und gestaltet werden.  

Da muss - prinzipiell -  jede Gemeinschaft ihre Autonomie haben .. 
im gemeinsamen Hinlauschen, im innigen ERfragen 
und ERformen.  

Ob ER dann in der Handlung anwesend ist, sie wirksam werden lässt,
hängt nicht an einer als "einzig wahr" deklarierten, unveränderbaren, institutionalisierten Form

sondern ist Seine Resonanz:  auf die gelebte, gehandhabte Selbstlosigkeit, 
auf ein demütiges Dienen-Wollen und Werkzeug-Werden, 
auf das ERgriffene Schicksal ... 
auf mein JA auf Seine Be-rufung ..

dann kann ER mit uns sein ..

 

Im Umgang mit den Texten Rudolf Steiners 

entsteht diesbezüglich die Frage,
ob der von ihm gefasste Weihe-Text
so allgemein, universell und zukünftig ist
(in dem Sinne Steiners, dass er als » Ausdruck verschiedener Lebenszusammenhänge
verwendet werden kann « Röschl-Lehrs ), 
dass er - mit entsprechender Berücksichtigung einer allgemein-priesterlichen Perspektive -
auch Ausgangspunkt
und wirksam für eine »freie christliche« ERwachsenen-Taufe,
und damit gleichzeitig Weihe, sein könnte ?   

 

Und hier zeigt sich, dass die Tauf-Weihe als Ritual 
ggf. auch den Eintritt in einen aktiven, sakramentalen Dienst 
( wie z. B. in die »Initiative, freie christliche Arbeits-Gemeinschaft«, 
als aktive und verbindliche Kultus-Trage-Gemeinschaft ) 
markieren, zelebrieren, dokumentieren, bekräftigen könnte.

 

Neue Wege sind gefragt! ..

Aber dennoch und immer :

SIE müssen die Wege wollen und gehen, 

die betroffene Gemeinschaft muss entscheiden.

 

Und das können auch ganz andere Wege 
und Entscheidungen sein, als die hier Erwähnten !!

... denn: ER ist der Lebendige !

 

.. wie überall eben aus dem Lebendigen heraus
das Kultusartige gesucht werden muss.     
Rudolf Steiner

 

Wenn ER ruft ....  dürfte ich mich verweigern ? 

 

VDL 



  ».. wie überall eben aus dem Lebendigen heraus 
                             das Kultusartige gesucht werden muss. «       

Rudolf Steiner



FORUM FREIER CHRISTEN

Zur Freiheit des Christen-Menschen

Was aus der Tauf krochen ist, das mag sich ruhmen,
dass es schon Priester, Bischof und Papst geweihet sei.   

Martin Luther 

frei + christlich