Jeder Mensch ein Priester !?

Liturgische Praxis


INHALT

->   Liturgisch tätig sein !
->   Liturgische Praxis 
(Geräte)
->   Was - Wie 
(lernen)
->   Der Mammon
->   Die Texte zur Weihe der Substanzen
->   Angaben Steiners
(zur Opferfeier)
->   Hinweise Steiners zur Wirkung des Sakramentalen
->   Kultus-Texte lesen 
->   Heute 
(authentisch, selbstverantwortet handeln)

Bitte entsprechend nach unten scrollen !


" Gehet hin! "

Werde priesterliches Werkzeug !



 

Du -  
der du uns frei geschaffen hast,
der du alles siehst,
was geschieht -
und dennoch 
des Sieges gewiss bist,

 

Du -  
der du jetzt unter uns 
der bist,
der die äußerste Einsamkeit leidet,

 

Du -  
der du auch Ich bist,

 

dürfte ich
deine Bürde 
tragen, 

 

wenn 
meine Stunde 
kommt,


dürfte ich -

 

Dein - 

denn dein Wille 
ist mein Geschick,

geweiht - 

 

denn mein Geschick ist, 

gebraucht und verbraucht 
zu werden,

 

nach deinem Willen.

 

Dag Hammarskjöld   



Begegne ich Ihm ...   

BeRECHTigung   oder   BeRUFung ?


 

Der theologische Begriff des Priestertums aller Getauften
hebt die Differenz zwischen Klerus und Laien, 
geistlichem und weltlichem Stand auf. 
Insofern gelten hier alle Getauften als gleichrangige Glieder: 

'Was ausz der Tauff krochen ist, das mag sich rumen,
dass es schon Priester, Bischoff und Bapst geweyhet sey.'
Martin Luther

 

Es steht jedenfalls fest, dass bei den älteren (Kirchen-) Vätern 
irgendwelche Spuren von einem "character indelebilis" 
oder einem "Sakrament" der Priesterweihe nicht nachzuweisen sind, 
und wo man Derartiges zu finden meint, handelt es sich um Missverständnisse. ...  
Der Nachweis, wie ein Sakrament, 
von dem in den ersten vierhundert Jahren in der Kirche 
nichts wahrzunehmen ist, 
von Christus eingesetzt,  
ja ein "Grundamt der Kirche" sein kann, 
muss den Dogmatikern anheim gegeben werden. 
Für den Exegeten ist die Sache längst klar.

Hans von Campenhausen  [1]

 

Begegne ich ihm (dem Du -VDL) so, dass ich bereit bin, 
mein Bewusstsein (zeitweilig) für ihn zu opfern, 
dass seine Entfaltung mir also wichtiger ist als die meine, 
vollziehe ich - indem ich für ihn ersterbe - in gewissem Sinne 
eine Nachfolge Christi. 
Dann nah ich ihm in Seinem Namen.  

Dann werde ich im gleichen Augenblick 

von Christus selber zum Priester geweiht: 

Seine Gegenwart ist Weihe 
- in diesem Augenblick und für diesen Augenblick. 

Im Gegensatz zum Amtspriester, der für sein ganzes Leben geweiht wird, 
gilt die Weihe des sozialen Priesters nur für jene Zeitspanne, 
in der er "agapisch"  einem Mitmenschen begegnet. 

Es ist ein inneres, ein mystisches Erlebnis dieses Menschen. 

Und nur das, was sich bei der Begegnung mit dem andern ereignet, 
gibt Antwort auf die Frage, ob hier ein "Priester" zelebriert hat.  

 

Die soziale Priesterweihe ist ein Sakrament, 
das, im übertragenem Sinne, 
der Christus unter vier Augen vollzieht. 

Dieter Brüll,  "Bausteine für einen sozialen Sakramentalismus", S.138-139.

( Es fand VDL ) die Weihnachtstagung zur Begründung 
der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft statt.  
Man kann verschiedene geistige Ereignisse in ihr finden.  

Vom kultischen Gesichtspunkt aus  ist sie eine Art 'Weihe' 

der Anthroposophischen Gesellschaft
durch die anthroposophische Bewegung,
der Michaelsgemeinschaft auf Erden
durch die Michaelsbewegung aus der geistigen Welt,
die Grundsteinlegung aus der göttlichen Trinität
zu einer neuen Würde der anthroposophisch strebenden Individualität. 
In ihr ist Hirtentum und Königtum miteinander verbunden.  

Friedrich Benesch, "Das Religiöse der Anthroposophie...", S. 89.

 

Es handelt sich hier um Zusammenhänge, die eine Frage
nach der Wirksamkeit ganz neuer Ätherkräfte nahe legen.
Man wird in diesem Zusammenhang daran denken, wie das Blut
des Christus, das am Karfreitag vom Kreuz in die Erde floss,
sich vollständig "ätherisierte"
und der Christus-Impuls "als eine Substanz" [2],
als  Christus-Äther, zu den vier 'alten' Ätherarten [3] hinzutritt.
Als "moralische Äther-Atmosphäre" [4]
ist er mit der Moralität  der Menschen verbunden
und als neuer Lebenskeim der Erde
und der Leiblichkeit der Menschen eingestiftet....
Von diesem lebendigen Band umfasst zu werden,
ist die recht verstandene Sukzession.
Das kann man erst durch die Anthroposophie so verstehen
und gewinnt dadurch einen neuen (modernen) Sukzessionsbegriff, 
für den manches früher entscheidend Wichtige unwesentlich wird.

Michael Debus  [5]

 

Was in der Entwicklung der Christenheit 

als Sehnsucht und Streben nach Laienpriestertum

immer wieder erstand  - allerdings auch immer wieder verfolgt 

und schließlich zum Verschwinden gebracht wurde -, 

das hat hier (im "freien christlichen" Kultus  VDL) durch Rudolf Steiner 

eine neue Keimlegung erfahren.                       
Maria Röschl-Lehrs  [6]   

 

An ihren Taten  werdet ihr sie erkennen ...  

nach Matthäus

____________________________________________________________________________________

Anmerkungen :

1)     Hans von Campenhausen,  "Die Anfänge des Priesterbegriffs in der alten Kirche".
2)     Rudolf Steiner, "Aus der Akasha-Forschung. Das fünfte Evangelium", 10.2.1914, GA 148.
3)     Ernst Marti,  "Die vier Äther", Verlag Freies Geistesleben, 1981.
4)     Rudolf Steiner,  "Das esoterische Christentum ...", 1.10.1911,  GA 130.
5)     Michael Debus,  "Anthroposophie und die Erneuerung der christlichen Kirche".
6)     Maria Röschl-Lehrs,  GA 265, S. 42.


Dürfte ich ? 
Muss ich ?

Aus dem Ernst der Zeit, muss geboren werden der Mut zur Tat!  
Rudolf Steiner


Eine neue Zeit bricht an, 

 

auch religiös, sakramental, kultisch !

Das 3. Jahrtausend braucht neue Wege, mutige, freie Menschen ... 

 

Die SAKRAMENTE sind eine Arznei für unser vielseitig krankes Menschsein.

Stehen wir uns doch als Christen-Geschwister heilend bei ... 

in Demut, und in/aus der Gnade und dem Beistand der Geistigen Welt !

 

Wenn Sie sich aufgerufen fühlen  - wer will / darf Sie hindern? -

in Ihr Leben auch ein kultisches Engagement einzufügen,

und auch selbst Sakramente geschwisterlich, würdig weiterzugeben ...

Sie sollten dem/Seinem Ruf mutig und authentisch nachgehen !

"Aus dem Ernst der Zeit, muss geboren werden der Mut zur Tat!" 
Rudolf Steiner

 

Es ist - immer - ein Werden in und aus LIEBE, in Seiner "Nachfolge", 

in Geschwisterlichkeit, Demut, Selbstlosigkeit, Empathie .. hin zu IHM, 
in Ihrer individuellen Gottverbundenheit .. als doch Sein Werkzeug !

 

Bestimmen dementsprechend - im Einklang mit IHM - SIE selbst 

wie Sie die Hoch- und Notzeiten des Lebens sakramental gestalten, 

( selbstverständlich gehört dazu eine innige Schulung, 
ein liturgisches Wirken-Können, 
die Verbundenheit mit IHM ), 
 bzw. gestaltet bekommen möchten!

 

 

Wenn Sie es nicht tun ... wer tut es denn dann ?

 

Es wird fehlen,

den Menschen, denen vielleicht gerade Sie helfen sollten,

ja, der ganzen Menschheitsentwicklung .. fehlt ein Impuls ...

Denn ein michaelisches Weiterschreiten braucht weitergehende Wege.

Ein überkonfessionelles, individuell ausgerichtetes, autonomes,

aus der Anthroposophie schöpfendes, freies christliches Wirken 

ist ein allseits geforderte Weg in und ist die Zukunft.

 


Sie können dabei 

-- alleine  (dazu ist keine Institution, kein "Forum Kultus" nötig ! ),

   oder gemeinsam arbeiten, handeln;

-- nur für einen konkreten Einzelfall 

   oder jederzeit für jeden Fragenden;

-- ggf. sofort oder sich erst einer tieferen Qualifizierung hingeben ...

 

Letztlich ist es doch Ihr Schicksal und Seine Gnade,

die Sie dann - warum auch immer - konkret fragen, ja brauchen ..

als Sein Werkzeug tatkräftig zu wirken ...

Und DU handelst: authentisch aus Deiner "moralischen Intuition",

autonom aus einem "ethischen Individualismus" (Steiner) 
... aus Liebe !

 

Oder blockiert weiterhin Verzagtheit, Stehenbleiben, Angst unsere Zeit ? :

Widersacher, gegen SEIN lebendiges Weiterschreiten !   

 

Lausche auf den Kommenden... !

Bist Du bereit, wenn DU gerufen wirst ?  
.. dürftest Du Dich verweigern ?  




Wo ist Gott ?
.. freie christliche Praxis

... aus einem liebenden Herzen ... !




 

"Frei", aber gebunden an spezielle Kirchen, Räume, Dogmen, 

gebunden an hier oder dort und genau so ... ?

.. denn sonst nimmt Gott mein Beten / Handeln nicht an ! ? 

 

Wenn ich als Freier Christ, oder als frei christlich Handelnder liturgisch 

einen Gott-gemäßen Ort suche … ist denn Gott überall ?

 

   "Gott ist die Liebe! 
    Und wer in der Liebe ist, ist in Gott und Gott in ihm!"

   "Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, 
     da bin JCh mitten unter ihnen!"

 

Bei / mit / in dem ALLES ist alles möglich ..

wenn es aus einem demütigen, liebenden Herzen kommt.

 

Und so stehen wir wieder vor der "Freiheit"..

und den Möglichkeiten und Bedürfnissen der Handelnden.

"Vorschriften" gibt es ja nicht, nur individuelle Erkenntnis und Reife.

 

Unsere Chance besteht darin, dass wir alles ergreifen können!

Uns binden keine Kirchen, Dogmen, Anweisungen,

nur unser Gewissen, unsere Ver-antwort-ung IHM gegenüber. 

 

Deshalb:  Bauen Sie sich Ihren eigenen Gottes-Kommunikations-/Kommunions-Raum !  
Sie selbst werden abzuspüren haben:  
Bin ich mit IHM ?

 

Ob Sie privat, oder als kultisch Handelnde beten, meditieren, mit IHM kommunizieren, 
oder als Sein Werkzeug kultisch zu wirken haben :

Gehen Sie mutig: an den See, auf den Berg, in den Wald, an den Strand, 
oder ins Wohn- oder Krankenzimmer, 
oder eben auch in eine Kirche (und zwar egal welcher Konfession),  
einfach dorthin, wo SIE IHN finden, 
wo und wie Sie das authentisch und wirksam können 
und als würdig und stimmig empfinden … 
und das Herz sich IHM öffnet … !

 

Warum eine "Kirche" (als Raum, oder eine Institution, oder eine Lehre) wählen,
zu der Sie / die Betroffenen keine Beziehung haben?

 

Suchen Sie also ihre ganz individuellen, authentischen Räume, 
die Geist und Seele emportragen und Sie mit IHM vereinen!

Lauschen Sie hin, wo und wie ER durch Sie wirken möchte!

Seien Sie demütig-mutig für Neues, denn: "nicht mein Wille geschehe"... 

 

Durch IHRE eigene "moralische Intuition" 
weist ER Ihnen die Wege.

Stellen Sie sich IHM zur Verfügung, dass ER durch Sie wirken mag!

Denn .. ER braucht Menschen-Werkzeuge für Sein Handeln!

Wagen Sie sich auf Seinen Weg!

ER ruft Sie !
Sein Ruf ist Berufung, ist Weihe, ist Berechtigung, ist Auftrag ... und Pflicht ...
Wenn SIE gefragt werden,
dann ist das nicht Zufall,
dann fragt das Schicksal,
dann fragt ER ... 


Habt Mut! 

Und sehet: 
JCh bin alle Zeit mit Euch!      Matt. 28/20



 


Berufen

 
Ihn zu tragen,
ausgesondert
Ihn zu prüfen,
erwählt
Ihn zu leiden,
frei
Ihn zu verneinen,
sah ich,
einen Augenblick,
das Segel
im Sonnensturm,
allein
auf dem Wellenkamm,
ferne,
seewärts fort vom Land.
Sah ich,
einen Augenblick -
 
Der Einsatz sucht uns,
nicht wir den Einsatz.
Darum bist du ihm treu,
wenn du wartest, bereit.
Und handelst,
wenn du vor der Forderung stehst.
 
Wie furchtbar,
unsere Verantwortung.
Wenn DU versagst,
dann ist es Gott,
der durch deinen Betrug an Ihm
vor der Menschheit versagt.
 
JA zu Gott : 
ja zum Schicksal
und ja zu dir selbst.
 
Bereit - wenn ich treffe das Meine !
 

Dag Hammarskjöld


Liturgische Praxis

Abbildungen :
Taufschalen   -   Kerzenständer   -   Ringschale   -   Kerzenlöscher   -   
Christus-Bild-/Rahmen   -
aus dem Katalog (der Fa. Schreibmayr, München, als Beispiel) Ölgefäße




Sie sehen hier einige Beispiele "liturgischer Geräte" / Ausstattungen.
Viel davon finden Sie bei verschiedenen Händlern für Kirchenbedarf
(wo jedermann bestellen darf ;-),
(siehe Katalogseite oben, vor allem aber einfach direkt in deren Websites) s.u. Link!
Anderes - wie hier die Taufschalen - haben wir eigens herstellen lassen
(Kristall-Werkstatt Idar-Oberstein)
wiederum Anderes - wie Kerzenständer, Bilderrahmen - 
sind aus anthroposophischen Buchläden / - Werkstätten.

Wo + Wie ...

Handeln lernen 


"Von nichts kommt nichts!"  ...  Jedes Handwerk muss auch gelernt werden.
Nicht umsonst "lernen" Theologen ihr Handwerk über sehr viele Jahre ...
Allerdings entfällt - in der Regel - für uns meist die Theologie als dogmatische Wissenschaft
und in der Praxis die Seelsorge und die Organisation eines Gemeindelebens ..
andererseits stehen uns meist auch nicht viele Helfer und eine ganze Gemeinde 
unterstützend zur Verfügung...
Aber ein "freier", individuell authentischer Weg
wird auch ein solcher sein sollen und müssen ...
Das hindert uns aber nicht daran
uns zu Arbeitsgruppen, Netzwerke zusammen zu tun,
um an all den sich uns stellenden Fragen zu arbeiten !
Das war auch im "Forum Kultus" der Fall !  Jahrelang sind wir jedes Sakrament im Detail
durchgegangen,  haben es inhaltlich und praktisch befragt und geübt.
Man muss natürlich das Rad nicht immer neu erfinden!
Wenn Sie in bestimmten Fragen nicht weiterkommen,
fragen Sie doch einmal bei uns nach ... !
Oder ...  schauen Sie doch wie es die Kolleg*innen machen !
Nehmen Sie die Chance wahr, wenn Sie irgendwo von einer "freien christlichen" Handlung erfahren
und schauen Sie zu !!
Andererseits kann auch viel aus dem kirchlichen Bereich übernommen werden!
Wenn Sie also von einer Handlung der Kirche "Die Christengemeinschaft" hören und zugegen sein dürften,
gehen Sie hin !
Oder auch zu den Kolleg*innen der "Freien Theologen",  
bzw. Bestattungs-/Trauerredner, Hochzeitsgestalter, etc... 
Aber auch die Vertiefung in den Kultustext
wird Ihnen wahrscheinlich ein Gespür geben, was hier wo und wie zu praktisch zu tun ist !
Und: "Übung macht den Meister!"  ... üben Sie - alleine und in der Gruppe ...


Und ...  
wenn Sie sich selbstlos IHM als Werkzeug zur Verfügung stellen ... :
ER wird mit Ihnen sein ! ........



Fragen ? :


ZUR WEIHE  DER SUBSTANZEN

 

In seinen «Vorträgen über christlich-religiöses Wirken» in GA 343 
ist Steiner mehrmals auf die Bedeutung und Handhabung 
der Substanzen Wasser, Salz, Asche eingegangen. 

Daraus sind folgend die WEIHE-TEXTE für die Substanzen entnommen:

 

 

 

Das in der Taufe benutze Wasser, das Salz, die Asche, werden nicht extra und vorher geweiht. 
Ihre Weihe empfangen sie im Taufritual selbst!

Wasser und Weihrauch und Öl finden sich im Sterbekultus, 

hier sollte man die Substanzen vorher weihen.

 

(Rudolf Steiner :)

 

 

 

Zum Wasser

 

Nun handelt es sich darum, dass eben versucht wird, in der sakramentalen Form 
dem Wasser wiederum zu geben, was es im Anfange gehabt hat. 

Also man hat reines (destilliertes *) Wasser, nimmt Salz, dieses Salz wird im Wasser 
sich auflösen, indem man es hinein­wirft, dann entwickelt man, indem man Holzmehl ( ** ) nimmt 
und Weihrauch darüber streut, Rauch, den Rauch behandelt man als dasjenige, 
was unser Wort aufnimmt, und dieses Wort spricht man zum Wasser dann:

 
' In dem Wasser lebt die Kraft ewiger Erneuerung.

Mit ihr sei dies Wasser verbunden,

Wie es im Anfang verbunden war.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.   

Amen. '

 

Also das Hineinsprechen in den Raum bedeutet immer etwas wie ein Formen des Wortes 
in dem Materiellen, so dass man auf diese Weise das Wort heranbringt an das­jenige, 
das man weihen will.   Dann kann man solches Wasser, das nun sakramental 
seine Anfangskraft erhalten hat,  
durch Besprengen zum Weihen verwenden.  ...  

 

______________________________

 

*  ...um alles Fremde herauszunehmen, damit es allein von der Wirkung des Weihe-Wortes geprägt ist.

**  heutzutage gibt es praktische Räuerkohle etc., siehe z.B. Fa. Schreibmayr:  www.schreibmayr.de .

 

 _________________________________________________



 

 

Zur Asche

 

Die Asche wird in derselben Weise behandelt wie das Wasser.

 

' In der Asche lebet das Chaos,

Aus dem neues Wesen hervorgeholt werden kann.

Ihm sei diese Asche wieder verbunden

Wie sie im Anfang verbunden war.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.   

Amen. '

 _________________________________________________






Zum Öl 

 

Nun mache ich darauf aufmerksam, dass das Öl geweiht werden kann, 
indem man wissen kann, dass das Öl, indem es in einer Substanz wirkt, 
diese Substanz durchtränkt.  
Ei­gentlich gilt das, was ich sage, im Wesentlichen für Plan­zensubstanzen im Leben. 
Indem also das Öl die Pflanzen­substanz durchdringt, macht es sie, 
wie man es nennen könnte, liebegeneigt, 
so dass alles dasjenige, was man als Weihung mit dem Öl vornimmt, 
Bezug haben soll auf das Liebe-geneigt-machen. 

 

 

Das Öl wird in derselben Weise behandelt wie das Wasser.

 

' Im Öl lebt als ewig die Kraft

Liebe-geneigt zu machen.

Mit ihr sei dieses Öl wieder verbunden,

Wie es im Anfange verbunden war.

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.   

Amen. '

 

 

 

... bis hier: Rudolf Steiner, 10.10.1921, nachmittags, GA 343, [1993] S.618ff



 _________________________________________________






Hinweise zum Weihrauch

 

... wie die menschlichen Worte den Rauch ergreifen, wie der Rauch umwebt die Materie, 
sagen wir, des Wortes, und wie dadurch, dass der mit dem Worte durchsetzte, 
mit dem Worte tingierte Rauch die Materie des Wortes umwebt, 
das Wort selber geändert wird, wie tatsächlich eine Verwandlung vorgeht, 
wie ein Wirkliches, ein Geistig-Wirkliches da ist in dem, was in der äußeren Welt, 
in der Welt der Phänomene vorgeht.  

 

Rudolf Steiner, 3.10.1921 nachmittags, GA 343/15, [1993] S.295

 

...so schaffen wir im Gegensatz zu dem Inanspruch­genommenwerden durch die Zentral-
kräfte der Erde das Wiederhinaufsteigen, das Wiedersichanpassen den Peri­pherien; 
das aber geschieht im Rauchopfer. 
Das Gegenteil von 'Drei' also vollziehen wir, indem wir dasjenige, was wir bekommen, 
indem wir uns der Erde angepasst haben, 
nun dem den Zentralkräften der Erde entgegenwirkenden Rauch anvertrauen.  

 

Rudolf Steiner, 30.9.1921, nachmittags, GA 343/9, [1993] S.177-183

 

(Der Weihrauch)  wird überall da verwendet, wo überhaupt Zeremonien gemacht werden,
die eine reale spirituelle Grundlage haben. .. Sie können die Räucherung weg­lassen. ...  Dadurch, dass Sie die Räucherung nur imagi­nieren, wird sie (die Bestattungshandlung) 
um einen Grad weniger real sein.  

Rudolf Steiner, 21.9.1922, nachmittags, GA 344, [1994] S.243

 

 _________________________________________________






Zum Kreuz

 

Rudolf Steiner hat die Kreuzziehung nur selten angegeben.

In der freien christlichen Praxis wird sie als positiv wirksam erlebt und empfohlen.

Allerdings müssen Sie als Handelnder 

in eigenem Abtasten und Verantwortung

herausspüren, ob und was und wie und mit welchem Text 

Sie für speziell diese Handlung aufgreifen.

Selbstverständlich haben alle Handhabungen Wirkungen!

 

Das Kreuz wird immer im Hinblick auf die Dreieinheit gezogen.

(Es werden immer alle Drei genannt.)

Entweder 

 

-  wird bei jeder Nennung ein einzelnes Kreuz =  + / + / +

 

-  oder das Sonnenkreuz vollzogen

    =  1.  senkrechte Linie , 
        2.  waagrechte Linie ,
        3.  Kreis; Haupt und Brustraum umfassend
.

 

Folgende Texte haben sich - vor allem aus Anregungen
und Angaben Rudolf Steiners - u.a. (IfcAG) herausgebildet :

 

Im Namen   /  In die Obhut

des Vaters   

und des Sohnes    
und des Heiligen Geistes. 

 

In des Vaters Weltensubstanz,   

In des Christus Wortestrom,      

In des Geistes Lichtesglanz.       

 

Der Vatergott, sei in uns. 
Der Christus, schaffe in uns. 
Der Geistgott, erleuchte uns. 

 

In / Aus  der Kraft des Vaters,     

In / Aus  der Liebe des Christus, 

In / Aus  dem Licht des Geistes.    

 

 ____________________________________________________________________________







ANGABEN UND HINWEISE 
ZUR SAKRAMENTALEN PRAXIS

Farben und Gewänder  -  Altargestaltung

in den  Schulhandlungen,  bzw. der  Opferfeier


 

Nachdem Taufe, Trauung und Bestattung mangels Engagement und Fragen einschliefen,
war dies bei den "laien"-priesterlichen Handlungen innerhalb der Waldorfschule nicht so.
So liegen uns hier für die allgemein-priesterliche, kultische Praxis
grundsätzliche Anregungen und Angaben Rudolf Steiners vor,
wovon folgend die wichtigsten stichwortartig herausgegriffen werden.  

Nach fast 100 Jahren müssen aber auch diese befragt werden!

Auch hier sind die aktuellen Möglichkeiten und Bedürfnisse aller Beteiligten zu berücksichtigen und abzuwägen. Selbstverständlich darf es eine dogmatische Festlegung nicht geben (sondern Handeln aus Erkenntnis!). 

Offiziell liegen die Angaben für die Schulhandlungen in den «Hinweisen zu den Handlungen des freien christlichen Religionsunterrichts und zur Raum­gestaltung», Ausarbeitung der Angaben von Herbert Hahn durch Helmut von Kügelgen, als interne Ausgabe für die freien christlichen Religionslehrer vor, herausgegeben von der Pädagogischen Sektion der Freien Hochschule, Goetheanum, CH-4143 Dornach.  Private Kopie bei VDL erfragbar.

 


ZUR KLEIDUNG :

Schwarz:  Die Kleidung der männlichen Handlungshaltenden ist ein einfacher, schwarzer Anzug  
mit weißem Hemd oder – Roll­kragenpulli, evtl. mit schwarzer Krawatte und ggf. mit schwarzem Pullover darüber. Die Frauen wählen ein schwarzes Kostüm mit weißer Bluse und dunklen Strümpfen. 
Die Einlassenden bzw. Helfer sind ebenfalls festlich aber dezent gekleidet. 

Bezweckt ist, dass das Überpersönliche des Kultusdienstes ge­wahrt bleibt, in dem der Handelnde 
nur dienendes Werkzeug, Sprachrohr ist. Die Subjektivität der "farbigen" Individualität tritt zurück! 

 

Das sind die Angaben und Gepflogenheiten für die Schulhand­lungen (mit der Opferfeier).
Grundsätzlich entsprechen sie jedoch dem neutralen, selbstlosen Charakter  allgemein-priesterlichen Handelns. 

Grundsätzlich wäre es - insbesondere für Taufe, Trauung, Bestat­tung - auch möglich, Gewänder zu tragen, wenn dies von allen Beteiligten gewünscht wird: 

Rudolf Steiner übergab Ruhtenberg für die Taufe und Trauung eine Zeichnung für ein Gewand! 
(Siehe «Wilhelm Ruhtenberg» in «Der Lehrerkreis um Rudolf Steiner in der ersten Waldorfschule», Stuttgart 1977.)

Die «Christengemeinschaft» hat hier weitergefragt und alle Gewänder-Farben mitgeteilt bekommen: 

TAUFE: dunkelviolett  /  TRAUUNG: rot  /  BEERDIGUNG: schwarz.

(Für die Jahreszeiten ist angegeben: 

Advent: blau [mit dunkelblau] / Weihnachten: weiß [mit hell­violett] /
Epiphanias: rotviolett [mit dunkelrotviolett] / Passions­zeit: schwarz [mit tiefschwarz] /
Ostern: rot [mit grün] / Himmel­fahrt: rot [mit gold] / Pfingsten: weiß [mit hellgelb] /
Johanni: weiß [mit hellgelb] / Michaeli: Heckenrosenfarbe [mit meergrün] /
als grundlegende Farbe in den Zwischenzeiten: hellviolett [mit orange].   
In Klammern die Farbe der Formen auf der Casula in der CG. )

 

Neu jedoch ist im freien christlichen Kultus, dass hier die mit Gewändern und Farben
bezweckten Aussagen gerade nicht mehr  sinnlich  sichtbar gemacht, 
sondern auf einer höheren Bewusst­seinsebene innerlich erlebt werden. 

Wenn man aber diese Hilfen braucht oder will, könnte man sich auf sie stützen. 

So können Farben und Gewänder von der handelnden Gemein­schaft 
jeweils unter verschiedenen Gesichtspunkten herangezogen werden.   

 

Prinzip und Konsens  ist der im einfachen, schwarzen Anzug 
mit seiner Egoität, Subjektivität zurücktretende, als selbstloses Werkzeug wirkende Handelnde.

Dies würde aber auch - besonders bei der Sonntags-Kinder­handlung, der Taufe und der Trauung -
ein  weißer, bzw. ein­farbiger Anzug oder Talar (s. Farben oben)  erfüllen, 
da gerade hier schwarz (besonders von Kindern) oftmals als unpassende und störende "Todesfarbe" empfunden wird.

FÜR DIE OPFERFEIER
und die Kinderhandlungen in den Waldorfschulen  :

Inzwischen werden auch andere Formen gehandhabt:

Siehe aktuelle Alternativen im Beitrag «Opferfeier-Kreis»

 

ZUR FARBE VON RAUM UND ALTAR :

Der ganze Altar und auch der ganze Handlungsraum sind rot ausgestattet. 
Ein kraftvoll wirkendes Rot, weder Zinnober noch Karmin.

Die Kerzenständer auf dem Altar sind schwarz, die Kerzen weiß,
der Bilderrahmen des Altarbildes zeigt ein helles Blau.

 

ZUM ALTAR :

Für die Maße des Altares, der Kerzen, des Bildes, etc. liegen zentimetergenaue Hinweise 
mit Zeichnungen vor. 

Sieben gleichgroße Kerzen sind in einem stumpfen Winkel nach vorn zur Feiergemeinschaft hin aufgestellt. Die Ständer werden zur Mitte hin kleiner. 

Über dem Altar hängt ein Bild des Christus-Kopfes von Leonardo da Vinci (Brera Pinakothek, Mailand) 
oder - für Handlungen außerhalb der Schule FCAG -  der Christus-Kopf aus Rudolf Steiners «Gruppe».

Neben dem Altar stehen - zur Kinderhandlung - zwei Stühle.

Blumenschmuck direkt auf dem Altar ist nicht vorgesehen.

 

 

Hinweise zu den Farben: 

weiß: Seele erlebt Geist / schwarz: das Ich hält sich im Geist / rot: Glanz des Lebens;

schwarz: die nach innen gekehrte Geistigkeit / weiß: die nach außen gekehrte Geistigkeit.


 

ANGABEN

für die Gestaltung und zu den Sakramentalien der anderen Sakramente: 
Siehe die Anweisungen direkt im Kultus-Text, bzw. dort unter Anmerkungen.



____________________________________________________________________________





Einige Hinweise Steiners 
zur Wirkung 
der Substanzen und des Sakramentalen :

 

Der Sakramentalismus ist kein Symbolismus. 
Der Sakramen­talismus - was ist er?  
Er besteht darin, dass äußere Vorgänge geschehen. 
Diese äußeren Vorgänge, die da geschehen, tragen etwas in sich, 
was nicht aufgeht in dem Chemischen oder Bio­logischen, was da geschieht, 
sondern was in sich schließt Orien­tierungen, Richtungen, die dem Physischen, Biologischen 
ein­verleibt werden, und die im Spirituellen, im Geistigen ihren Urstand haben. 
Man vollzieht sinnliche Prozesse, in die Spiri­tuelles hineinströmt im Sich-Vollziehen. 
Das geistig Wesenhafte geschieht im Kultus auf sinnenfällige Art.

Rudolf Steiner, 8.9.1924, GA 318, S.17

Wir bevölkern den Astralplan fortwährend mit Wesenheiten, indem wir dies oder jenes tun. 
Denken wir uns diesen Gedan­ken klar aus, dann haben wir den Sinn der kirchlichen Zere­monie: 
nämlich nicht beliebige Dinge vorzunehmen auf dem physischen Plan, 
sondern solche, die sinnvoll sind, wodurch sinnvolle Wesenheiten auf dem Astralplan entstehen. 
Wenn man zum Beispiel mit Weihrauch räuchert, macht man etwas Planvolles; 
man verbrennt bestimmte Stoffe und schafft Wesen­heiten von einer bestimmten Sorte. 
Wenn man ein Schwert nach vier Seiten durch die Luft führt, schafft man ein bestim­mtes Wesen. 
Ebenso der Priester, wenn er bestimmte Hand­bewegungen macht bei bestimmten Lauten, 
wie zum Beispiel bei o, i, u, verstärkt durch die Wiederholung: Dominus vobis­cum. 
Der Klang ist regelmäßig angeordnet, die Luft wird in bestimmte Erschütterungen gebracht, 
die dadurch verstärkt werden, dass man bestimmte Handbewegungen macht, 
und es wird eine Sylphe hervorgerufen. 
Auch Zeichen, Griff und Wort der Freimaurer bringen bestimmte Gebilde hervor, 
die eine Ge­setzmäßigkeit in der physischen Welt ausdrücken. 
Durch plan­volles Gebrauchen dieser Worte schafft man ein Band von einem zum andern, 
man hüllt sich ein in eine astrale Materie, die durch Zeichen, Griff und Wort geschaffen worden ist.   
Der Mensch tut das alles natürlich auch im gewöhnlichen Leben fortwährend. 
Aber da tut er es unsystematisch, er schafft sich widersprechende Wesenheiten. 

Die Kunst besteht darin, vom physischen Plan auf höhere harmonisch hinaufzuwirken. 
In den Kultuszeremonien sollen durch bestimmte Handlungen nicht widersprechende, 
sondern harmonische Wesenheiten erschaffen werden. 

Rudolf Steiner, 30.10.1905, GA 93a/27, S.219f

Dieses ist dasjenige, was als Gesinnung der Priester begleiten lassen kann das Sakrament, 
wo er zurückträgt die geistige Welt, denn die geistige Welt haftet an dem Sakrament 
durch die Ein­richtung des Kultus. 

Der Kultus verbindet mit der physischen Substanz das Geistige eben kraft der inneren Einsichten, 
wie das Geistige zusammen­hängt mit der Materie. 
Physische durchgeistigte Wesenheit wird in den Menschen zurückgeführt 
und die Beziehung wird in dem Menschen hergestellt, 
die seinen astralischen Leib innerhalb des physischen Leibes und des Ätherleibes, 
sein Ich innerhalb des physischen und Ätherleibes 
mit dem göttlich-geistigen Dasein der Welt verbindet. 

Rudolf Steiner, 5.9.1924, GA 318, S.128

Mit den Symbolen, mit dem Sakramentalismus, mit der Kultus­handlung 
wirkt man aber tiefer hinein, bis in den Ätherleib. 
Das heißt, man beeinflusst direkt die ganze Anlage der Denkrich­tung des Menschen.  

Rudolf Steiner, GA 167/9, S.209

Dasjenige, was der Priester hier tut, indem er vor der Leiche steht, seinen Kultus verrichtet, 
das hat sein Ursprungsbild in der anstoßenden übersinnlichen Welt, 
wo, während wir hier vor dem physischen Leibe und dem eigentlich noch immer an­wesenden Ätherleibe den irdischen Kultus verrichten, der himmlische Kultus verrichtet wird von der anderen Seite, 
von den Wesenheiten der anderen Seite des Daseins, 
- wo das Seelisch-Geistige empfangen wird mit dem Empfangs-Kultus, 
wie wir hier mit dem Abschieds-Kultus vor der Leiche stehen. 
Nur dann ist ein Kultus eine Wahrheit, wenn er diesen realen Ursprung hat.  
Und so sehen Sie, wie in das irdische Leben das überirdische Leben hereinspielt, 
das überirdische Leben überall da ist. 
Verrichten wir einen wahren Totenkult, so korrespon­diert diesem Totenkult 
die übersinnliche Handlungsweise. 

Das wirkt zusammen. Und ist Andacht, Wahrheit, Würdigkeit in dem Totengebet, 
so klingen in dem Totengebet die Gebete der Wesenheiten der höheren Hierarchien 
in der übersinnlichen Welt mit. Sie vibrieren mit. 
Da spielt geistige Welt und physi­sche Welt zusammen.  

Rudolf Steiner, 27.6.1924, GA 236/19, S.362

Die geistig-elementaren Wesenheiten .. brauchen diese Kultus­handlung, 
denn aus ihr ziehen sie ihre Nahrung, ihre Wachs­tumskräfte.              

Rudolf Steiner, 29.9.1922, GA 216/6/S.97

 

 

 _______________________________________________________________________

KULTUS-TEXTE

LESEN oder AUSWENDIG SPRECHEN ?


Wer eine Kultus-Handlung vollzieht,
ist "Hand Gottes" ...
Was ich da spreche, ist nicht mein Text, mein Gespräch, mein Heilungswirken ..
ER  nutzt mich als Werkzeug .. !
Was ich da ablese ist SEIN Handeln..
Deshalb wird auch die Messe (oder die Menschenweihehandlung) "gelesen".
Aber das betrifft jedes Sakrament.
Spreche ICH -auswendig- selber,
erlebt der Empfangende MICH mit meinen -subjektiven- Äußerungen ...
ich spreche "irgendetwas", es kommt scheinbar nur von mir ..
Unser Handeln soll aber das zeigen, was tatsächlich passiert :
Ich spreche SEINE Worte, ich kleide SEIN Handeln, Wirken in SEINE Worte..
Ich bin NUR der Mund, der dieses Wirken irdisch hörbar macht ..
 
Deshalb  LESEN  wir die kultischen, sakramentalen Handlungstexte ..
wenn es um die Durchführung eines Sakramentes geht !
Dabei ist es also egal, ob ich den Text bereits auswendig kann,
das ist nicht das Kriterium.

Etwas anderes ist mein intim persönlicher, MEDITATIVER Umgang 
mit den Sakramenten!
Natürlich beschäftige ich mich damit intensiv .. werden sie Leben in mir ..
soll und will ich sie durchdringen,
auf dass ich beim Lesen, für die Handlung
Sein selbstloses, fähiges Werkzeug bin,
weil mein seelisches und geistiges Mitschwingen mit Seinem Tun resoniert ...

VDL


___________________________________________________________________________

HEUTE 


All diese Angaben müssen authentisch erfasst werden!
Es gibt keine Dogmatik!
Gerade heute, in einem "freien" christlichen Handeln
MUSS  jede Handlung / Praxis  individuell begründet, ergriffen werden
und den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Handelnden und der Empfangenden 
wahrhaftig entsprechen!
Jedes Sakrament ist eine neue Geburt!
Jede Geburt ist / kann anders sein!
Die gemeinsam Handelnden müssen ihr Tun gegenüber der Realität geistiger Wirkungen,
gegenüber der Geistigen Welt verantworten.
ALLES hat seine Wirkung!   ... ob da eine Kerze brennt, oder eben nicht ... 
Wir können die Geistige Welt und insbesondere die Elementarwesen hinzubitten,
dass ihre Kraft und Wirkung mithilft ... oder eben nicht ... 
Pauschal kann also keine "Empfehlung" oder gar Vorschrift vorgegeben werden!
Seien Sie sich einfach nur bewusst:  Alles wirkt !  Und wählen Sie bewusst aus !


ER wird uns immer beistehen ... "wenn wir IHN suchen"  !  ....




Noch etwas ... :

Der Mammon ... 

destruktiver, korrumpierender und kontraproduktiver Widersacher


Wir ... aber ich möchte diesbezüglich von mir (VDL) persönlich sprechen ...
ich nehme prinzipiell kein "Geld" für sakramentale Handlungen ..

Das was ich tue, tue ich nicht als VDLambertz ...
Was ich gebe, habe ich zuvor geschenkt bekommen ... !
Ich bin NUR SEIN Werkzeug ...
Ich gebe aus Liebe ...
Ich gebe was ich kann, weil ich es lernen durfte und mir gegeben wurde;
mein Beitrag, dass die Geistige Welt auch in den Hoch- und Notzeiten
wirksam sichtbar wird...
Mein Ruf, Sein Ruf ... ich  mache Sein Wirken nur äußerlich sichtbar 
( auch wenn das oftmals viel fordert,  denn der "Kanal" muss selbstlos sauber sein,
sonst fließt mein Subjektives mit hinein und verwässert, verfälscht Sein Wollen ...
und auch praktisch stecken manchmal viiiele Stunden Vorbereitung drin... )
Sein Wollen ....  das kann man nicht bezahlen ...
Wenn ich etwas bezahle, dann darf der Zahlende eine entsprechende Leistung erwarten ..
und schon hat Ahriman seine dreckigen, dunklen Finger im Spiel ...
Ist nicht (fast) alles Unglück der Menschheit 
durch den Egoismus, Materialismus, Kapitalismus, 
den Mammon verursacht ?

Ein "freies christliches", allgemein-priesterliches Wirken
steht eben diametral zum amts-priesterlichen, kirchlichen System .. 
wo der Pfarrer selbstverständlich bezahlt wird ...  
Ich meine, dass man diesen Dienst nicht zum bezahlten, hauptamtlichen Beruf 
machen sollte ...
Er ist ein individueller, geschwisterlicher Liebes-Dienst am nachfragenden Du!
Geschwisterliches Miteinander! .. wenigstens hier ... !
( Und wenn ich finanziell in Not gerate .. habe ich oft erlebt, 
dass mir auch finanziell geholfen wurde ... !
Leben kostet natürlich "Geld" ... Auch hier: Neue Formen der "Bezahlung" brauchen wir! )
Wer damit "Geld verdienen" will oder muss ... 
der wird schnell in Unfreiheit und allerlei Zwänge kommen ...
( Einmal kam bei einer Trauung der Bräutigam -vorher- zu mir 
mit einem dicken Briefumschlag ... 
ich fühlte sofort, dass ich nun auch Entsprechendes "liefern" müsste ... )

Lasst Sein Wirken-Wollen in den Sakramenten
ein Ort sein, wo dem Widersacher Mammon keine Wirkensstätte gegeben wird,
sondern nur IHM ... und ER ist Liebe .......  

Dennoch kann man ja - wie im Forum Kultus auch - einen Förderkreis haben,
dem man anlassunabhängig spenden / schenken kann ...
- denn es entstehen immer Sachkosten für alles Mögliche 
( und das könnte auch Zuschüsse für den Lebensunterhalt bedeuten,
oder eine Gemeinschaft die - anlassunabhängig! und ohne Forderungsrechte - 
mein Wirken unterstützen will  ... [da sind der sozialen Fantasie keine Grenzen gesetzt] ) -
aber eben unabhängig einer speziellen Handlung ...

... meine Meinung ..  aber eine oft praktizierte .....




Nehmen Sie auch so etwas 
als einen Anfang hin, 
und wissen Sie, dass da, 
wo man in ehrlicher Weise 
einen solchen Anfang will, 
sich schon auch die Kräfte finden werden 
zur Verbesserung desjenigen, 
was in einem solchen Anfange gegeben werden kann. ... 

Es wird Ihnen aber gerade an diesem Beispiel 
klar sein können, wie überall eben 
aus dem Lebendigen heraus 
das Kultusartige gesucht werden muss. ... 

Etwas Prinzipielles 
kann es im Leben der Welt 
überhaupt nicht geben, 
sondern es kann nur 
das sich in Leben Wandelnde geben. 



Rudolf Steiner,  GA 269, S.37


FORUM FREIER CHRISTEN

Zur Freiheit des Christen-Menschen

Wie furchtbar, unsere Verantwortung.
Wenn DU versagst,
dann ist es Gott,
der durch deinen Betrug an Ihm
vor der Menschheit versagt.
JA zu Gott : 
ja zum Schicksal und ja zu dir selbst.
Bereit - wenn das Meine mich trifft !

Dag Hammarskjöld

frei + christlich